Eine Konjunktur-Umfrage zeigte Anfang Januar letzten Jahres, dass vor allem in der Metallindustrie die Zukunftssorgen größer wurden. Kurz zuvor veröffentlichte Daten über die Situation hiesiger Unternehmen hatten bereits eine Stagnation, teilweise gar eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage im Ruhrgebiet dargestellt. Ein ähnliches Bild ergab sich hinsichtlich der Erwartungen fürs erste Halbjahr 2016, hieß es vom Unternehmerverband. Insgesamt könne man zwar von gedämpftem Optimismus sprechen, „doch gerade in der Metallindustrie werden die Zukunftssorgen größer. Von einem Aufschwung kann keine Rede mehr sein“, sagte Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer, zu der Umfrage. Über 300 Unternehmen aus dem Revier – darunter auch Mülheimer – hatten sich daran beteiligt. In der Metall- und Elektroindustrie des Ruhrgebiets hätten alle Konjunktur-Parameter zum Teil deutlich unterhalb der Gesamtwirtschaft gelegen, trendmäßig etwa zehn Prozent. Die Zahl der Positivmeldungen lag im Metallbereich mit nur 44 Prozent sogar unter der 50-Prozent-Schwelle. Hohe Lohn- und Energiekosten seien ein Problem, zudem schwächelten Exportmärkte wie China. Branchenübergreifend waren die Geschäftserwartungen der Unternehmen im Revier mit über 60 Prozent Positivmeldungen allerdings deutlich besser. Stabil waren die Perspektiven für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt geblieben, wenn auch in der Metall- und Elektroindustrie in abgeschwächter Form. Der Unternehmerverband mahnte zu einer klaren Unterscheidung zwischen der Situation in den Betrieben einerseits und der Situation auf dem Arbeitsmarkt andererseits. Der hohen Arbeitslosigkeit – in Mülheim bei 8,4 Prozent im Dezember 2015 – könne nur mit einem Aufschwung und stärkerem Wachstum begegnet werden. „Alle Rahmenbedingungen für Investitionen gehören auf den Prüfstand. Gewerbesteuerrekorde schrecken Investoren und damit neue Arbeitsplätze ab“, mahnte Schmitz. Es bleibe zudem dabei, dass der Schlüssel in einer besseren Kooperation der Ruhrgebietsstädte liege, damit sie gemeinsam fit werden für die Zukunft.
Eine Konjunktur-Umfrage zeigte Anfang Januar letzten Jahres, dass vor allem in der Metallindustrie die Zukunftssorgen größer wurden. Kurz zuvor veröffentlichte Daten über die Situation hiesiger Unternehmen hatten bereits eine Stagnation, teilweise gar eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage im Ruhrgebiet dargestellt. Ein ähnliches Bild ergab sich hinsichtlich der Erwartungen fürs erste Halbjahr 2016, hieß es vom Unternehmerverband. Insgesamt könne man zwar von gedämpftem Optimismus sprechen, „doch gerade in der Metallindustrie werden die Zukunftssorgen größer. Von einem Aufschwung kann keine Rede mehr sein“, sagte Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer, zu der Umfrage. Über 300 Unternehmen aus dem Revier – darunter auch Mülheimer – hatten sich daran beteiligt. In der Metall- und Elektroindustrie des Ruhrgebiets hätten alle Konjunktur-Parameter zum Teil deutlich unterhalb der Gesamtwirtschaft gelegen, trendmäßig etwa zehn Prozent. Die Zahl der Positivmeldungen lag im Metallbereich mit nur 44 Prozent sogar unter der 50-Prozent-Schwelle. Hohe Lohn- und Energiekosten seien ein Problem, zudem schwächelten Exportmärkte wie China. Branchenübergreifend waren die Geschäftserwartungen der Unternehmen im Revier mit über 60 Prozent Positivmeldungen allerdings deutlich besser. Stabil waren die Perspektiven für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt geblieben, wenn auch in der Metall- und Elektroindustrie in abgeschwächter Form. Der Unternehmerverband mahnte zu einer klaren Unterscheidung zwischen der Situation in den Betrieben einerseits und der Situation auf dem Arbeitsmarkt andererseits. Der hohen Arbeitslosigkeit – in Mülheim bei 8,4 Prozent im Dezember 2015 – könne nur mit einem Aufschwung und stärkerem Wachstum begegnet werden. „Alle Rahmenbedingungen für Investitionen gehören auf den Prüfstand. Gewerbesteuerrekorde schrecken Investoren und damit neue Arbeitsplätze ab“, mahnte Schmitz. Es bleibe zudem dabei, dass der Schlüssel in einer besseren Kooperation der Ruhrgebietsstädte liege, damit sie gemeinsam fit werden für die Zukunft.
Das zweite Halbjahr 2016 war aus wirtschaftlicher Sicht ein durchschnittliches Halbjahr ohne große Dynamik. Verbessert haben sich aber die Rückmeldungen in der Metall- und Elektroindustrie, die der Gesamtwirtschaft fast schon traditionell hinterherhinkt. Das meldeten die Unternehmen der Arbeitsgemeinschaft „Arbeitgeber Ruhr“ kürzlich in der aktuellen Konjunktur-Trendumfrage. Rund 300 Unternehmen beteiligten sich daran, darunter 76 Mitglieder des hiesigen Unternehmerverbandes. 68 Prozent der befragten Unternehmen bewerteten ihre Geschäftslage als „gut“ beziehungsweise „befriedigend“. In der Metall- und Elektroindustrie kam man nun immerhin auf 60 Prozent. „Das ist für diese Branche zumindest ein erfreuliches Signal, zumal die Unternehmen uns seit 2012 kontinuierlich schlechtere Rückmeldungen gegeben haben“, so Heinz Lison, Sprecher der regionalen Wirtschaft des Unternehmerverbandes. Im Vergleich zu anderen Regionen seien die Ergebnisse aber eher „unbefriedigend“. Es entstünden nach wie vor zu wenige neue Arbeitsplätze im Revier. Die Gründungskultur sei unterentwickelt: „Wir brauchen ein Wachstumsprogramm für das Ruhrgebiet. Dazu gehören Investitionen in die Digitalisierung und die Infrastruktur genauso wie bessere Rahmenbedingungen für die Unternehmen bei Steuern, Abgaben und Flächen“, fordert Lison.ail
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