Trendsportart

Vorerst keine Chancen für Discgolfanlage in Menden

Ein Sportler (hier in Wesel) wirft eine Disc.

Ein Sportler (hier in Wesel) wirft eine Disc.

Foto: Gerd Hermann

Menden.   Die Stadtverwaltung sieht aktuell keine Chancen für eine Discgolfanlage in Menden. Sportler sollen ganz in die Nähe ausweichen.

Die Stadtverwaltung sieht vorerst keine Chancen für den Bau einer Discgolfanlage in Menden. Der Stadtförster lehnt eine Anlage im Stadtforst ab. Und auch für den ehemaligen Standortübungsplatz Ostsümmern gibt es keine Genehmigung durch den Eigentümer. Beim Discgolf werden tellerähnliche Scheiben in extra dafür aufgestellte Körbe geworfen.

Die Stadtverwaltung hatte mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gesprochen und nachgefragt, ob es möglich sei, eine etwa fünf Hektar große Fläche auf dem ehemaligen Militärgelände am Wälkesberg zu pachten. „Der verantwortliche Mitarbeiter hat erklärt, dass ein Grundstück in diesem Gebiet für eine Verpachtung nicht in Frage kommt“, sagt Sport-Fachbereichsleiter Ulrich Menge. Auch eine Fläche im Stadtwald am Stucken scheidet wegen artenschutzrechtlicher Bedenken aus.

Stattdessen sollen Freunde der Sportart jetzt nach Fröndenberg ausweichen. Dort wurde gerade erst ein Discgolfplatz mit neun Bahnen fertiggestellt. Die Stadt Fröndenberg hatte den Discgolfplatz mit EU-Fördermitteln aus dem sogenannten Leader-Projekt finanziert bekommen. Langfristig könne der Bau eines Platzes aber auch für Menden als Ziel in der Stadtentwicklung aufgenommen werden, sagt Menge.

Der Mendener Peter Hennecke hatte vorgeschlagen, einen Platz zu bauen. Er warb, dass der Eingriff in die Natur verschwindend gering sei. Der Sport werde „üblicherweise in vorhandene öffentliche Grün- oder Sportanlagen integriert“.

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