Dortmund. Gute Nachrichten für den Wirtschaftsstandort Dortmund: Die 82 Züge des zukünftigen Rhein-Ruhr-Expresses (RRX) werden aller Voraussicht nach in Eving gewartet. Die Firma Siemens, die auch den Zuschlag für Bau und Betrieb des Mammut-Projekts RRX bekommen soll, plant dort nach dem Willen des VRR ein Instandsetzungswerk.
Formell steht die politische Zustimmung der Gremien der Verkehrsverbände, allen voran des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr (VRR) noch aus. Sie soll spätestens bis zum 26. März getroffen werden und gilt eher als Formalie. Denn die Empfehlung der Verkehrsverbände ist Ergebnis eines europaweiten Vergabeverfahrens.
Siemens setzte sich dabei mit dem wirtschaftlichsten Angebot im Wettbewerb gegen zwei Konkurrenten durch. Der Fahrzeughersteller wird die RRX-Züge konstruieren, produzieren und über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren instandhalten. Geplant ist, Ende 2018 die ersten Fahrzeuge in Betrieb zu nehmen.
Güterbahnhof Eving im Blick
Produziert würden die Züge im bestehenden Siemens-Werk in Krefeld. Ein Instandhaltungswerk soll nach den Vorgaben des VRR in Dortmund auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs Eving entstehen.
Nach Informationen unserer Redaktion hat sich der Verkehrsverbund bereits das Grundstück am Rande der Westfalenhütte im Norden der Stadt gesichert. Von dort gibt es über kurze Distanz noch einen direkten Schienenanschluss an die Stammstrecke der Bahn zum Dortmunder Hauptbahnhof.
Anzahl der Arbeitsplätze ist noch unklar
Die Verbindung von Dortmund nach Köln bildet die RRX-Stammstrecke, die im 15-Minuten-Takt befahren werden soll. Dazu sollen weitere Strecke unter anderem nach Bonn, Münster, Hamm und Minden führen.
Wie viel Arbeitsplätze die Ansiedlung des RRX-Werkes bedeuten würde, ist noch unklar. Zum Vergleich: Das DB Regio Werk in Dortmund, in dem Regionalzüge der Bahn gewartet werden, hat 120 Beschäftigte.