Fußball Bezirksliga

FSV Gevelsberg will den Würstchenhügel erklimmen

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Die Spieler des FSV Gevelsberg auf dem Weg von der Kabine zum Spielfeld.

Die Spieler des FSV Gevelsberg auf dem Weg von der Kabine zum Spielfeld.

Foto: Jens Pommerenke

Gevelsberg.  Das Oktoberfest ist passé, jetzt geht es für den FSV Gevelsberg in der Fußball-Bezirksliga zum Nachholspiel – und in Richtung Tabellenspitze?

Der FSV Gevelsberg kann sich am Donnerstagabend an die Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga, Gruppe 6, schießen. Wegen des traditionellen Oktoberfestes im Stefansbachtal am vergangenen Samstag war die Partie des sechsten Spieltags beim TuS Ennepe auf den heutigen Donnerstag verlegt worden. Spielbeginn in der FK-Söhnchen-Arena auf dem „Würstchenhügel“ (so die Eigenwerbung des TuS Ennepe) in Halver ist um 19.30 Uhr.

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„Das wäre natürlich eine schöne Momentaufnahme, aber davor steht erstmal ein schweres Spiel“, stellt FSV-Co-Trainer Sebastian Mariniak fest. „Ich denke, dass der TuS Ennepe zu unrecht da steht, wo er jetzt steht. Immerhin haben sie ja mit Westhofen, Schwerte und Hemer zu Beginn gleich drei richtig dicke Brocken zu Gegnern gehabt.“

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Ja, der TuS Ennepe, der die vergangene Saison mit einem fünften Tabellenplatz im vorderen Mittelfeld abgeschlossen hatte, ist in den ersten fünf Spielen der neuen Spielzeit noch nicht so recht in die Gänge gekommen. Die Ursache für das bis dato enttäuschende Abschneiden der Elf von Martin Skorupski liegt offenbar in einer löchrigen Abwehr, die sich bereits 14 Gegentreffer eingefangen hat. Allein gegen die drei Spitzenteams Westhofen, Hemer und Voerde klingelte es 13-mal im Kasten der Torhüter Jan-Philipp Winter und Andre Rittinghaus. Allerdings fiel die Niederlage gegen den aktuellen Spitzenreiter SG Hemer mit 3:4 denkbar knapp aus.

Kappel und Liavas fehlen

Zu unterschätzen ist die „Schwenke-Elf“ also keinesfalls. Klar ist, dass sie alles daran setzen wird, endlich den ersten Saisonsieg einzufahren. Bisher finden sich gerade einmal zwei Punkte auf ihrem Konto. Das bedeutet Abstiegsplatz 13. Trotz des Wochentagstermins steht dem FSV nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Nasir Bartu ist aus dem Urlaub zurückgekehrt. Dafür befindet sich Stefanos Liavas im heimischen Griechenland. Als einziger ist Innenverteidiger Marco Kappel zurzeit verletzt. Er laboriert an einer Fußverletzung.

Die Gevelsberger konnten wegen des am Rasenplatz aufgebauten Festzeltes in der vergangenen Woche nicht wie gewohnt trainieren. „Da haben wir uns mit Athletik- und Lauftraining begnügt“, berichtet Mariniak. Erst am Dienstag stand der Platz wieder zur Verfügung. „Ich bin aber guter Dinge, dass sich das Oktoberfest, das ja auch eine Veranstaltung unseres Vereins ist, nicht nachteilig auswirken wird“, ist der Co-Trainer zuversichtlich.

Gute Erinnerungen an letzte Halver-Reise

Gerne werden sich die Gevelsberger an das letzte Aufeinandertreffen in Halver erinnern. Am 1. Mai diesen Jahres sorgten Matthias Schoger und Mergim Bozhdaraj mit ihren Doppelpacks sowie Yann Luca Husseck, Nasir Bartu und ein Eigentor für einen 7:1-Kantersieg. Alle drei sind auch diesmal dabei. Sebastian Mariniak erinnert aber auch an die krachende 2:5-Pleite auf heimischen Geläuf aus der Hinserie der vergangenen Spielzeit.

Für die Gevelsberger steht in Halver die erste von gleich zwei Partien innerhalb von vier Tagen an. Am kommenden Sonntag (15 Uhr) empfängt der FSV im Stefansbachtal dann den ASSV Letmathe – und könnte mit sechs Punkten aus den beiden Spielen aus der möglichen Momentaufnahme am Donnerstagabend einen Dauerzustand machen.

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