FC Schalke 04

Schalke ist ohne Strahlkraft - TV-Experten im Doppelpass zerlegen S04

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Baumgartl zählt Reis an: Jetzt brodelt es bei Schalke 04 so richtig

Baumgartl zählt Reis an: Jetzt brodelt es bei Schalke 04 so richtig

Nach der 1:3-Niederlage beim FC St. Pauli liegen die Nerven auf Schalke blank: Für seine öffentliche Kritik am Trainer wird Timo Baumgartl jetzt bestraft. Zurecht? Darüber diskutieren Sinan Sat und Matthias Heselmann mit Schalke-Reporter Andreas Ernst in der neuen Folge von 19:04 - Der Schalke-Talk.

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Gelsenkirchen.  Schalke und die Krise beschäftigen auch die Experten im Doppelpass. Felix Magath stärkt Trainer Reis den Rücken - Alfred Draxler ist gnadenlos.

Nach dem 1:3 auf St. Pauli steckt der FC Schalke 04 wieder im Krisenmodus. Die Wutrede von Timo Baumgartl und die darin verpackte Kritik an Trainer Thomas Reis hat S04 erschüttert. Auch im Doppelpass von Sport1 war der Traditionsverein ein großes Thema am Sonntag. Dabei stärkte der einstige Schalke-Trainer Felix Magath dem jetzigen Amtsinhaber Thomas Reis den Rücken: „Er hat vergangene Saison einen klasse Job gemacht. Als Thomas Reis kam, war Schalke quasi abgestiegen, dank ihm wurde es noch einmal richtig eng, fast hätte Schalke es noch geschafft. Es würde mich wundern, wenn er jetzt verantwortlich sein sollte, weil es derzeit nicht funktioniert.“

Magath sieht bei Schalke folgende Problempositionen: im Tor und vor dem gegnerischen Kasten. „Schalke hat Probleme im Tor und im Sturm. Da fehlt es einfach an Konstanz und Struktur.“ Weitaus strenger ging Experte Alfred Draxler mit den Königsblauen um. „Ein Verein wie Schalke braucht Menschen, an denen sich der ganze Klub aufrichten kann. Wie einst Rudi Assauer, Felix Magath oder Clemens Tönnies. Heute ist Schalke ohne Strahlkraft.“

Draxler: Niemand schafft Ordnung auf Schalke

Eine Ansicht, die der 70-Jährige so begründet: „Niemand aus der Führungsetage, der jetzt da ist, hat den Mut, auf den Tisch zu hauen. Schalke wird auch von Ultras beeinflusst, auch da wehrt sich niemand gegen und schafft Ordnung. Peter Knäbel macht einen guten Job, aber er ist kein Assauer.“ Draxler schloss seine Ausführungen mit den Worten: „Ich sehe für Schalke wirklich Schwarz.“

Die Unruhe wächst. Dabei wähnten sich die Schalker nach einem Remis (1:1 in Wiesbaden) und einem Sieg (4:3 gegen Magdeburg) auf dem richtigen Weg. Nach dem siebten Spieltag aber stehen sie nun wieder sechs Punkte hinter dem Aufstiegsrelegationsplatz und im Tabellenkeller. Nur der Letzte VfL Osnabrück (18 Gegentore) hat mehr Treffer kassiert als der Traditionsklub.

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Noch gibt S04-Sportdirektor Hechelmann seinem Trainer Rückendeckung. Sicher ist: die Spiele am Freitag (18.30 Uhr/Sky) beim SC Paderborn und am 8. Oktober (13.30 Uhr/Sky) gegen Mitabsteiger Hertha BSC werden für den Verein und Reis richtungsweisend sein. „Nach oben brauchen wir nicht zu schauen“, weiß Trainer Thomas Reis, „wir müssen kleinere Brötchen backen.“

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