Berlin.
Schlimme Erinnerungen, alte Traumata und aktuelle Sorgen: Was muss man über die Kriegsangst wissen? Und was lässt sich dagegen tun?
Die Panzer, die Bomben und zuletzt Wladimir Putins Drohung mit Atomwaffen : Der Krieg in der Ukraine ist anders als die Kriege der letzten Jahre. Er betrifft Deutschland unmittelbarer, keine 700 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt wird gekämpft. Tief besorgt sind die allermeisten. Viele haben Angst vor dem, was als Nächstes kommen könnte. Für einige kehren jetzt auch schlimme Erinnerungen zurück. Was muss man über die Kriegsangst wissen? Und was lässt sich dagegen tun?
Es gibt viele Ältere, die selbst noch Krieg erlebt haben: Menschen über 80 Jahre, die sich in diesen Tagen an den Zweiten Weltkrieg erinnern, an die Luftschutzbunker, an Zerstörung, Leid und Tod . Aber es sind nicht nur die Älteren, die jetzt Ängste erleben: Dieser Krieg finde quasi vor unserer Haustür statt, sagt Heide Glaesmer, Psychologin an der Universität Leipzig. Diese räumliche Nähe führe dazu, dass die Bilder und Nachrichten aus der Ukraine in direkten Bezug zum eigenen Leben gesetzt würden.
Kriegsangst: Bilder aus der Ukraine können alte Ängste reaktivieren Glaesmer hat über die Wirkung von Kriegstraumata geforscht, unter anderem in der Weltkriegsgeneration. „Für Menschen, die in ihrem Leben bereits einen Krieg erlebt haben, ist das besonders schwer.“ Das betreffe die Älteren, die den Zweiten Weltkrieg noch miterlebt haben, aber auch diejenigen, die in den vergangenen Jahrzehnten vor einem Krieg nach Deutschland geflohen sind.
In der Generation der über 80-Jährigen sei der Anteil der Menschen mit posttraumatischen Störungen höher als in allen nachfolgenden Generationen. „Es kann sein, dass die Bilder aus der Ukraine bei vielen nun zu einer Reaktivierung der traumatischen Erinnerungen aus der Kindheit und Jugend führen.“ Lesen Sie dazu: Flucht aus der Ukraine – Anna muss ihren Mann zurücklassen
Glaesmer erklärt, wie die Angst aktiviert wird: Bestimmte Hinweisreize – wie Gerüche, Geräusche oder Bilder aus den Nachrichten – könnten psychische Symptome auslösen. Menschen, die im Krieg ausgebombt wurden oder Brände erlebt haben, könnten etwa oft bis heute mit Feuerwerk oder Brandgeruch nicht gut umgehen.
Auch die Bilder von Ukrainern, die sich in die Keller oder U-Bahn-Schächte flüchten, könnten solche Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg u nd die Bombenangriffe auslösen. Mediziner wie Frank Ulrich Montgomery , Vorsitzender des Weltärztebundes, bestätigen das: „Gerade in der älteren Generation kann es jetzt passieren, dass Menschen traumatisch auf die Kriegsnachrichten reagieren, dass sie verstärkte Ängste erleben, sich zurückziehen und zum Beispiel beginnen, Lebensmittel zu bunkern .“
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Geflüchtete warten an der ukrainsch-polnischen Grenze in Medyka auf den Bus für den Weitertransport. Hier kommen täglich zahlreiche Menschen an, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen.
Foto: Kay Nietfeld/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Flüchtlinge, meist Frauen mit Kindern, kommen am 5. März am Grenzübergang in Medyka, Polen, an, nachdem sie vor der russischen Invasion in der Ukraine geflohen sind.
Foto: Visar Kryeziu/AP/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Eine Gruppe von Männern mit Kampfausrüstung verlässt Polen, um in der Ukraine zu kämpfen, am Grenzübergang in Medyka. Russische Truppen marschierten am 24. Februar in die Ukraine ein.
Foto: Visar Kryeziu/AP/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Anwohner füllen Säcke mit Sand, die zur Verstärkung der Kontrollpunkte an den Zufahrtsstraßen zur Stadt Zaporizhzhia verwendet werden sollen.
Foto: -/Ukrinform/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Eine Büste von Taras Schewtschenko, ukrainischer Dichter und Nationalsymbol, steht vor einem Kulturhaus, das nach einem nächtlichen Luftangriff im Dorf Byshiv westlich von Kiew zerstört wurde.
Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Ein Haus brennt nach dem Beschuss der Stadt Irpin, westlich von Kiew.
Foto: Oleksandr Ratushniak/AP/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Menschen laden Spendengüter in einen Lastwagen. Fast 15 Fahrzeuge mit humanitären Hilfsgütern, die von der orthodoxen Kirche von San Nicola und Ambrogio al Lazzaretto in Mailand organisiert wurden, brechen am 4. März auf, um Kleidung, Lebensmittel und andere lebensnotwendige Güter über Rumänien zu den Menschen in der Ukraine zu bringen. Erzbischof Avondios Bica leitet den Konvoi bis nach Czernowitz in der Ukraine.
Foto: Valeria Ferraro/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Menschen versammeln sich um den italienischen Pianisten Davide Mortarelli, der am Grenzübergang Medyka für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine spielt.
Foto: Visar Kryeziu/AP/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Menschen, die versuchen, aus der Ukraine zu fliehen, warten im Bahnhof von Lwiw im Westen der Ukraine auf Züge.
Foto: Felipe Dana/AP/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Vertriebene versammeln sich um ein Lagerfeuer vor dem Bahnhof von Lwiw.
Foto: Felipe Dana/AP/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Zwei Helferinnen kümmern sich am Berliner Hauptbahnhof um eine weinende Frau aus der Ukraine.
Foto: dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Am Bahnhof von Kiew spielen sich seit dem russischen Angriffskrieg dramatische Szenen ab. Wie Stanislav müssen sich viele Männer von ihren Frauen und Kindern verabschieden.
Foto: dpa
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Tanya weint mit ihrem zehn Jahre alten Sohn Bogdan bevor sie am Donnerstag am Kiewer Bahnhof in der Ukraine einen Zug nach Lemberg besteigt.
Foto: dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Ukrainische Männer müssen im Land bleiben, um im Krieg zu kämpfen, während Frauen und Kinder fliehen können. Das bedeutet für viele Paare ein Abschied ins Ungewisse.
Foto: dpa
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Geflüchtete Kinder aus Odessa stehen nach ihrer Ankunft in einem Flur in einem Hotel.
Foto: dpa
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Demonstranten halten ein Plakat mit der Aufschrift "Stop Putin" bei einer Friedensdemo.
Foto: dpa
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Ein ukrainischer bewaffneter Mann kontrolliert eine Straße in Kiew. Russische Truppen rücken immer weiter auf die Hauptstadt Kiew vor.
Foto: dpa
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Feuerwehrleute löschen ein Feuer in Stadtzentrum von Tschernihiw. Russland hat seine Angriffe auf belebte Städte ausgeweitet, was von Präsident Selenskyj als Terrorkampagne bezeichnet wurde.
Foto: dpa
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Dieses Bild aus einem vom Kernkraftwerk Saporischschja veröffentlichten Video zeigt ein helles, aufflackerndes Objekt, das am Freitag, den 4. März 2022, auf dem Gelände des Kernkraftwerks in Enerhodar in der Ukraine landet.
Foto: AP/dpa
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Gelände des Atomkraftwerks Saporischschja. Hier ist es zu einem Brand gekommen. Erhöhte Strahlung ist bislang nicht gemessen worden.
Foto: dpa
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Die Überreste einer russischen Rakete in Kiew.
Foto: dpa
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Flüchtlinge kommen am Abend über die ukrainisch-polnische Grenze in Medyka.
Foto: dpa
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Zivlisten sammeln Nahrungsmittel in Irpin. Die Kriegsparteien konnten sich darauf einigen, dass humanitäre Korridore geschaffen werden.
Foto: Chris McGrath/Getty Images
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Das von der belarussischen Staatsagentur BelTA verbreitete und von AP zur Verfügung gestellte Bild zeigt die Vertreter der Ukraine und Russlands bei den Verhandlungen am 3. März.
Foto: dpa
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Mitarbeiter des Technischen Hilfswerkes (THW) verladen Hilfsgüter für die Ukraine.
Foto: dpa
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Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem Logistikzentrum, das nach Beschuss in Brand geraten ist.
Foto: dpa
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Eine Frau mit ihrem Kind unterwegs im Zug von Lemberg an die polnische Grenze. Die heimischen Kommunen bereiten sich auf Flüchtlinge vor.
Foto: Dan Kitwood / Getty Images
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Eine fast menschenleere Straße in Kiew. Russland und der Ukraine verhandeln über eine Waffenruhe.
Foto: dpa
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Flüchtling Nika (3) aus der Ukraine steht nach ihrer Ankunft an der Kirche St. Wolodymyr.
Foto: dpa
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Flüchtlinge aus dem ukrainischen Kriegsgebiet warten im Hauptbahnhof Berlin.
Foto: dpa
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Flüchtlinge aus der Ukraine kommen in Budapest an. Innerhalb kürzester Zeit müssen wegen der russischen Aggression immer mehr Menschen aus der Ukraine fliehen.
Foto: dpa
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Ukrainische Flüchtlinge kommen mit einem ukrainischen Personenzug auf dem Bahnhof in Olkusz, Südpolen, an.
Foto: Lukasz Gagulski/PAP/dpa
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Arbeiter laden Betonplatten in Kiew, während ein bewaffneter ukrainischer Mann Wache steht.
Foto: Diego Herrera/EUROPA PRESS/dpa
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Die Polizei in St. Petersburg nimmt einen Demonstranten während einer Aktion gegen Russlands Invasion in die Ukraine fest.
Foto: dpa
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Nach einem Raketeneinschlag vor dem Gebäude der regionalen Verwaltung in Charkiw.
Foto: dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Ein ausgebranntes Autos in der Nähe des durch Angriffe zerstörten Gebäudes der regionalen Verwaltung von Charkiw.
Foto: dpa
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Ein Mann in Butscha schiebt sein Fahrrad an den Überresten eines russischen Militärfahrzeugs vorbei.
Foto: dpa
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Zwei geflüchtete Frauen kommen mit einem Hund am Grenzübergang Medyka in Polen an.
Foto: dpa
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In der Stadt Tschernihiw soll laut ukrainischer Regierung ein Öllager von einem Luftschlag getroffen worden sein.
Foto: Handout / UKRAINE EMERGENCY MINISTRY PRESS SERVICE / AFP
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In Moldawien kommen die Menschen an, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Ein kleines Mädchen hat ihr Stofftier retten können.
Foto: Nikolay DOYCHINOV / AFP
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Im Musik- und Dramatheater in Uschhorod stellen Schauspieler und Mitarbeiter zusammen mit Anwohnern Tarnnetze her.
Foto: -/Ukrinform/dpa
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Eine Schule in der Stadt Charkiw wurde durch einen Luftschlag zerstört.
Foto: Sergey BOBOK / AFP
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Ein Feuerwehrmann läuft durch die Ruinen des Verwaltungsgebäudes in Charkiw, das am Vortag von einer Rakete getroffen wurde.
Foto: Sergey BOBOK / AFP
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Eine Frau weint vor Häusern in Horenka, die nach Angaben von Anwohnern durch einen russischen Luftangriff beschädigt wurden.
Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa
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Ukrainische Flüchtlinge kommen am Berliner Hauptbahnhof an.
Foto: imago images/Jochen Eckel
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Menschen geben auf dem Stadionvorplatz an der HDI-Arena Hilfsgüter für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ab.
Foto: dpa
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Ein örtlicher Milizionär mit einem Kind auf dem Arm - er hilft einer fliehenden Familie über eine von Artillerie zerstörte Brücke am Stadtrand von Kiew.
Foto: dpa
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Eine Gruppe von Geflüchteten aus der Ukraine kommt am Bahnhof von Przemysl an.
Foto: dpa
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Ukrainische Soldaten fahren auf einem gepanzerten Mannschaftswagen einen verlassenen Boulevard in Kiew entlang.
Foto: dpa
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Ein Mann betrachtet die ausgebrannten Überreste russischer Militärfahrzeuge in Butscha.
Foto: dpa
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Flüchtlinge, die nicht aus der Ukraine stammen, am Grenzübergang Medyka auf der Polnischen Seite an der Grenze zur Ukraine.
Foto: Reto Klar / Funke Foto Services
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Der zentrale Platz in Charkiw liegt nach dem Beschuss des Rathauses in Trümmern.
Foto: dpa
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Ein Mitglied des Europäischen Parlaments hält ein T-Shirt in den Farben Blau und Gelb zur Unterstützung der Ukraine.
Foto: dpa
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Eine Frau fotografiert ein zerstörtes Unterkunftsgebäude in der Nähe eines Kontrollpunktes.
Foto: dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Der ukrainische Präsident Wolodomyr Selenskyj (M.), Premierminister Denys Shmygal (r.) und Parlamentssprecher Ruslan Stefanc (l.) bei der Unterzeichnung des EU-Beitrittsgesuchs.
Foto: Ukrainian Presidents Office
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Ukrainische Bürger bereiten sich an einem Bahnhof im Westen der Ukraine vor, in einen Bus nach Polen einzusteigen.
Foto: dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Hilfsgüter stehen in Kisten verpackt in der Halle des Medikamenten-Hilfswerks "action medeor".
Foto: dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Dieses vom ukrainischen Rettungsdienst veröffentlichte Foto zeigt Mitarbeiter des Rettungsdienstes, die die Schäden im Rathaus begutachten. Russische Granaten beschossen am Dienstag zivile Ziele in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw, während ein über 60 Kilometer langer Konvoi von russsischen Militärfahrzeugen auf die Hauptstadt Kiew zurollt.
Foto: Uncredited/Ukrainian Emergency Service/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Botschafter und Diplomaten verlassen die UN-Vollversammlung während einer Rede des russischen Außenministers.
Foto: SALVATORE DI NOLFI / POOL / AFP
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Ein Mann versucht ein durch Beschuss beschädigtes Fahrzeug außerhalb der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu verlassen.
Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
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Ein bewaffneter Mann steht an einem Checkpoint in Brovary, vor den Toren Kiews.
Foto: Genya SAVILOV / AFP
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Nach dem russischen Beschuss liegen einige Autos im Stadtzentrum von Charkiw zwischen Trümmern.
Foto: -/Ukrinform/dpa
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Flüchtlinge aus der Ukraine machen Pause an der polnisch-ukrainischen Grenze. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sind nach UN-Angaben bereits 677.000 Menschen in Nachbarländer geflüchtet. Rund die Hälfte sei in Polen angekommen.
Foto: Wojtek Jargilo/PAP/dpa
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Ein ukrainischer Soldat inspiziert ein beschädigtes Militärfahrzeug.
Foto: Marienko Andrew/AP/dpa
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Nach Angriffen russischer Truppen steigt Rauch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew auf.
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Vitali Klitschko (r), Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Box-Profi, und sein Bruder Wladimir Klitschko, ebenfalls ehemaliger Box-Profi, schauen auf ein Smartphone im Rathaus in Kiew.
Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
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Ein Paar verabschiedet sich, bevor die Frau in die Westukraine reist und der Mann für die ukrainische Armee kämpft.
Foto: Andriy Andriyenko/AP/dpa
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Am ukrainischen Grenzübergang Malyj Beresnyj warten Flüchtlinge auf die Einreise in die Slowakei.
Foto: Jan Jessen/Funke
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Ukraine, Butscha: Truppen der ukrainischen Armee haben die Brücke zwischen den Städten Butscha und Irpin zerstört. Butscha soll schwer beschädigt sein, ukrainische Truppen sollen russische Einheiten in der Stadt eingekesselt haben.
Foto: Twitter / Illia Ponomarenko
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Ukraine, Charkiw: Bei heftigen Kämpfen in Charkiw wurden mehrere Wohnhäuser beschädigt. Berichte über zivile Opfer gibt es noch nicht.
Foto: Sergey BOBOK / AFP
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Ukraine, Lwiw: Im Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw schläft eine Frau neben ihrem Tragekäfig für Haustiere.
Foto: Daniel LEAL / AFP
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Ukraine, Kiew: Ein ukrainischer Soldat geht an den Trümmern eines brennenden Militärlastwagens vorbei.
Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
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26.02.2022, Ukraine, Kiew: Ein Mann des Zivilschutzes sitzt an einem Kontrollpunkt hinter Autoreifen. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa
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Ukraine, Kiew: Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verf
ügung gestellten Videostandbild spricht Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, über sein Smartphone im Zentrum von Kiew zur Nation. Russische Truppen stürmten am Samstag, 26.02.2022, die ukrainische Hauptstadt, und es kam zu Straßenkämpfen, während die Bewohner auffordert wurde, Schutz zu suchen. Der Präsident des Landes lehnte ein amerikanisches Angebot zur Evakuierung ab und bestand darauf, zu bleiben. "Der Kampf ist hier", sagte er.
Foto: Twitter / ZelenskyyUa
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Ukraine, Kiew: Ein Mitglied des Zivilschutzes besetzen einen Kontrollpunkt in Kiew. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa
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Ukraine, Kiew: Ukrainische Truppen inspizieren den Ort nach einem russischen Luftangriff. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa
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26.02.2022, Ukraine, Kiew: Ukrainische Soldaten beziehen Stellung vor einer Militäreinrichtung, während Feuerwehrleute zwei brennende Autos löschen. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa
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Ukraine, Kiew: Ein beschädigtes Wohnhaus nach einem russischen Raketenangriff. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
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Ukraine, Kiew: Eine Frau weint, als sie ihr Wohnhaus betrachtet, das nach einem Raketenangriff beschädigt wurde. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa
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Russland: Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte Bild zeigt einen selbstfahrenden Mehrfachraketenwerfer BM-27 Uragan (9P140), der sich auf einer Straße nahe der Grenze zur Ukraine in der Region Belgorod bewegt. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Foto: Mikhail Voskresenskiy/Sputnik/dpa
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Polen, Przemysl: Maria Potoschaniak mit Baby Alina (l) aus der Ukraine ist nach ihrer Flucht aus der Ukraine hat am Bahnhof von Przemysl ihr Lager aufgeschlagen. Zahlreiche Ukrainer verlassen nach Militäraktionen Russlands auf Ukrainischem Staatsgebiet das Land.
Foto: Michael Kappeler/dpa
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Polen, Przemysl: Geflüchtete aus der Ukraine werden nach ihrem Grenzübertritt von Schehyni in der Ukraine nach Medyka in Polen verpflegt. Freiwillige haben für die Flüchtlinge Essen, Kleidung und alles sonstige Lebensnotwendige bereitgestellt. Zahlreiche Ukrainer verlassen nach Militäraktionen Russlands auf ukrainischem Staatsgebiet das Land.
Foto: Michael Kappeler/dpa
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Polen, Krakau: Menschen organisation den Transport von Hilfsgütern für die Ukraine. Die ersten Lastwagen brechen heute auf, nachdem allein am ersten Tag der Sammlung in Krakau über 60 Tonnen an notwendigen Geldmitteln, Kleidung und Lebensmitteln gesammelt wurden.
Foto: Lukasz Gagulski/PAP/dpa
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Polen, Przemysl: Angehörige und Freunde warten auf Geflüchtete aus der Ukraine nach ihrem Grenzübertritt von Schehyni in der Ukraine nach Medyka in Polen. Zahlreiche Ukrainer verlassen nach Militäraktionen Russlands auf ukrainischem Staatsgebiet das Land.
Foto: Michael Kappeler/dpa
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Ungarn, Beregsurany: Viktor Orban (M), Ministerpräsident von Ungarn, besucht die Grenzstationen seines Landes zur Ukraine. Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) bisher weit mehr als 100.000 Menschen in Nachbarländer geflüchtet.
Foto: Anna Szilagyi/AP/dpa
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Schleswig-Holstein, Eckernförde: Marinesoldaten stehen auf dem Deck des Flottendienstboot ·Alster·, das zur Verstärkung der Nato-Nordflanke aus dem Marinehafen ausläuft. Angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine schickt die Deutsche Marine das Aufklärungsschiff «Alster» zur Verstärkung der Nato-Nordflanke.
Foto: Axel Heimken/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Berlin: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, r) empfängt am 26. Februar Mateusz Morawiecki, Ministerpräsident der Republik Polen, vor dem Bundeskanzleramt. Im Mittelpunkt des Austauschs steht die Lage in und um die Ukraine nach dem russischen Angriff.
Foto: Kay Nietfeld/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Berlin: Ein Schild mit der Aufschrift "Schröder, Dein Kumpel dreht durch!" wird bei einer Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine vor der Russischen Botschaft in die Höhe gehalten.
Foto: Joerg Carstensen/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Türkei, Ankara: Eine Frau hält ein Plakat während sie an einem Protest gegen die russische Invasion in die Ukraine teilnimmt. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Foto: Burhan Ozbilici/AP/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
USA, New York: Ein Hund, der eine ukrainische Fahne als Umhang trägt, schaut während eines Autokorsos, als Protest gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine.
Foto: Bruce Cotler/ZUMA Press Wire/dpa
Ukraine-Konflikt: Bilder nach Beginn des Ukraine-Kriegs
Indien, Neu Delhi: Ein Ukrainer zündet eine Kerze an, nachdem er am Tor der Botschaft Blumen zum Gedenken an die Menschen niedergelegt hat, die während der russischen Invasion in die Ukraine ihr Leben verloren haben. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Foto: Manish Swarup/AP/dpa
Ukraine-Krieg belastet nicht nur die Großelterngeneration Die Bilder vom Ukraine-Krieg würden aber nicht nur die Großelterngeneration besonders belasten, so Glaesmer. Auch bei anderen, die bereits traumatische Kriegserlebnisse hatten, zum Beispiel Bundeswehrsoldaten oder humanitäre Helfer nach einem Auslandseinsatz, könnten jetzt Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung auftreten. Zum Beispiel Albträume oder Flashbacks , also unkontrollierbare Erinnerungsschübe.
Ängste in Bezug auf den Krieg spüren jetzt aber auch viele, die selbst noch nie einen Krieg erlebt haben. „Denkbar ist, dass gerade die Menschen, die den Kalten Krieg intensiv mitbekommen haben, jetzt angesichts der Atomdrohungen erneut Angst bekommen. Mit einer psychischen Störung hat das zunächst nicht unbedingt zu tun, aber dennoch kann das sehr belastend sein.“
Psychologin: Nicht von morgens bis abends Nachrichten lesen Doch was hilft jetzt gegen die Angst? Informationen seien nützlich, um zu verstehen, was passiere, sagt die Psychologin. „Doch es kann auch nützlich sein, sich ab und zu eine Abstinenz zu verordnen.“ Wer Ängste entwickele, sollte nicht von morgens bis abends Nachrichten hören und lesen. Stattdessen könne es guttun, die passive Rolle zu verlassen und sich zu engagieren. Zum Beispiel, indem man gegen den Krieg demonstriere, Spenden sammele oder andere Hilfsaktionen unterstütze.
Hilfreich können auch Gespräche in der Familie oder mit Freunden sein. In der Weltkriegsgeneration sei viel zu selten über die eigenen Beschädigungen gesprochen worden. „Menschen, die jetzt unter Kriegsangst leiden, sollten das Gespräch mit Freunden und Angehörigen suchen“, rät auch Montgomery. Bei starken Ängsten könne es aber auch hilfreich sein, mit dem Hausarzt zu sprechen oder sich an eine Angstambulanz zu wenden. „Die meisten niedergelassenen Ärzte kennen sich inzwischen gut mit Angststörungen aus. Auch Therapeuten, Pfarrer und alle anderen in der Seelsorge Tätigen können jetzt helfen.“
Wichtig sei es, dass man Menschen mit Kriegsangst ernst nehme und ihre Gefühle nicht kleinrede. „Die Angst vor einem Atomkrieg ist keine völlig irreale Angst.“ Es bringe deswegen auch nichts, nur mit rationalen Gegenargumenten zu kommen. „Man muss über die akuten Ängste sprechen. Auf Menschen mit Ängsten muss man zugehen.“
Ukraine-Krieg – Hintergründe und Erklärungen zum Konflikt Dieser Artikel erschien zuerst auf waz.de.
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