Zirkusfieber am Soester Plange-Platz

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Soest.   200 Tiere, 100 Mitarbeiter, 207 Fahrzeuge und 22 Zugmaschinen: Einer der letzten ganz Großen kommt noch vor Ostern, vom 11. bis 13. April, nach Soest. Der Zirkus Charles Knie gastiert am Plange-Platz und möchte „Unterhaltung für alle Generationen und alle Altersklassen“ bieten. „Auf Qualität kommt es an“, ist Zirkusdirektor Sascha Melnjak überzeugt, der seine Leidenschaft für den Zirkus vor allem dem unverwechselbaren Stil des typisch italienischen Zirkus verdankt.

200 Tiere, 100 Mitarbeiter, 207 Fahrzeuge und 22 Zugmaschinen: Einer der letzten ganz Großen kommt noch vor Ostern, vom 11. bis 13. April, nach Soest. Der Zirkus Charles Knie gastiert am Plange-Platz und möchte „Unterhaltung für alle Generationen und alle Altersklassen“ bieten. „Auf Qualität kommt es an“, ist Zirkusdirektor Sascha Melnjak überzeugt, der seine Leidenschaft für den Zirkus vor allem dem unverwechselbaren Stil des typisch italienischen Zirkus verdankt.

Ein ganz neuer Stil

„In der Saison 2017 prägen wir eine neue Show, die ihren ganz eigenen Stil, ihr eigenes Tempo und ihre eigenen Farben hat. Elemente aus Show und Theater, Tanz und Gesang werden stärker denn je Einzug in die neue Inszenierung halten und somit das Gesicht des traditionellen Zirkus verändern und neu und modern interpretieren“. Das trifft insbesondere für die Tierdressuren zu, die gerade mit der höchsten Auszeichnung der Zirkuswelt, einem „Silbernen Clown“ beim Circusfestival von Monte Carlo ausgezeichnet wurden.

Das Knie-Ensemble ist international besetzt. Künstler und Artisten kommen aus Russland und der Ukraine, aber auch aus Deutschland, Italien, Ecuador, Australien, Venezuela und Chile. Um eine so große Show zu stemmen, braucht es Profis: Artisten, Tierlehrer, Clowns, Akrobaten, Sänger, Live-Orchester bis hin zum Ballett. „Wir vereinen in dieser Show die unterschiedlichsten Talente zu einem großen Ganzen aus Zirkus, Theater, Musik und Show“, ist der Zirkusdirektor stolz auf seine internationale Truppe.

Zum Ensemble ist in diesem Jahr der deutsche Tierlehrer Jochen Träger-Krenzola hinzugestoßen. Seine Dressuren mit außergewöhnlichen Zwei- und Vierbeinern wie Hunden, Ziegen, Katzen, Zwergenten, Füchsen, Minischweinen, Truthähnen, Gänsen und Papageien gelten in der Zirkuswelt als einzigartig für die alternative Tierdressur. Darüber hinaus gehören die vielen hauseigenen Tiere zum großen rollenden Zoo des Branchenprimus. Edle Pferde, Miniponys, Zebras, Kamele, exotische Rinder, Lamas und sogar Kängurus werden von Tierlehrer Marek Jama bereits seit Jahren liebevoll betreut, ausgebildet und in der Manege präsentiert.

Die weiteste Anreise in diesem Jahr hatten sicherlich die Mitglieder der Truppe „Messoudi“ aus Australien. Die vier Brüder begeistern mit der besten Handstandnummer der Welt.

Zusehen nicht schmerzfrei

Die Frage, ob sich César Pindo aus Ecuador beim Verbiegen seines Körpers keine Blessuren zufügt, können auch Melnjak und Adolph nicht genau beantworten. Dass das Zusehen unter Umständen für das Publikum nicht ganz schmerzfrei ist, wird aber eingeräumt.

Wirklich gute Clowns sind selten, und auf der Suche nach dem wirklich Außergewöhnlichen muss man manchmal auch weite Reisen unternehmen. Fündig geworden sind die umtriebigen Zirkusmacher in Venezuela. In Südamerika ist er ein Star, nicht umsonst wurde ihm von einem begeisterten Publikum der Titel „Prince of Clowns“ verliehen. Erstmalig tritt Henry nun in einer deutschen Manege auf. Der Venezolaner revolutioniert die Clownerie.

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